Warum das Sich-sorgen um den Partner so fatal ist
Sich Sorgen zu machen hat im Allgemeinen einen guten Ruf. Oberflächlich besehen zeugt es ja davon, dass der Andere Interesse bekundet, nur das Beste für einen will.
Faktisch gesehen aber geschieht etwas anderes: Wenn sich jemand sorgt, versteckt sich dahinter zumeist Angst als Motiv. Entweder Verlustangst (ein egoistisches Gefühl!) oder aber, schlimmer noch: Die Angst wird projiziert. Und darin besteht die eigentliche Gefahr: Den Angst ist – wie Wut, Hass oder Eifersucht – eine äußerst kraftvolle Emotion, vor allem jedoch eine negative.
Und diese lenkt man dann auf den Partner. Mit Liebe hat das nichts zu tun. Vielmehr etwas mit Voodoo, auf jeden Fall kommt es einem Angriff gleich, obzwar einem subtilen.
Fatal daran ist, dass man damit im Grunde genau das herbeiführt, was man nicht will, nämlich Schadhaftes beim Liebsten, denn starke Gefühle haben eine gewaltige, eine erzeugende Wirkung. Sie manifestieren etwas.
Man kennt es im Umgang mit kleinen Kindern: “Fall nicht vom Klettergerüst!” erzeugt ein ganz anderes Verhalten beim Sprößling als “Wo kann man sich festhalten?”. Oder anders gesagt: Denk nicht an den rosaroten Elefanten, das klappt nicht. Das Bild überträgt sich – und die Konstruktion des Unerwünschten nimmt seinen Lauf.
Wohlgemerkt: Sich zu sorgen ist nicht gleichzusetzen mit Mitgefühl und auch nicht mit wohlwollenden Gedanken. Letztere mischen sich beim Anderen zwar immer noch “energetisch” ein, sind aber deutlich freilassender. Gedankenhygiene ist unerlässlich.
Oder man findet deutliche Worte. Ein guter Freund, den ich in diesem Zusammenhang besser verstehe denn je, betonte stets: “Ich verbitte mir, Dir Sorgen um mich zu machen!”
13. März 2012 um 23:50
wenn ich ehrlich bin, ist es NORMAL, dass sich ein mensch sorgen macht, wenn einer ständig vom tod träumt, oder den sich gar wünscht. logisch, da handelt man automatisch. aber angst hatte ich direkt noch nie. mein gott, wenn er oder sie eine freundin, einen freund hat, dann ist das eben deren sache. kann ich nichts tun. viele verlangen aber eine gegenreaktion so ala “hey, die “interessiert” sich nicht für mich. natürlich tue ich das, nur will ich keinen seiner FREIHEIT berauben. versteht das doch bitte. ich war früher mal tierisch eifersüchtig und ich habe für den geliebten menschen damit AUFGEHÖRT, weil es druck erzeugte. ich habe aufgehört zu jammern, weil es nicht gut war. lieber habe ich gar nichts getan, als dass ich schlechtes tat, und nur aus liebe. leider war ich eben auch nur fähig zu reden, aber nichts wirklich zu tun.
natürlich interessiere ich mich für das leben der anderen, doch ich will es ihnen nicht “herausreissen” müssen. wenn mir keiner was freiwillig von sich geben will, dann erzwinge ich es nicht. somit hörte meine neugier auf. wenn mir keiner von sich erzählen wollte, dann hat das einfach seine gründe. man, sei einfach mann.
2. Dezember 2013 um 22:17
das stimmt nicht. wersich keine sorgen macht liebt nicht
22. Januar 2014 um 16:56
Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen sich Sorgen und sich Gedanken machen.