Verführung zwischen “Pokern” und Schmeicheln

Sie ist eine echte Gratwanderung, die Kunst der Verführung. Manchmal gelingt sie, manchmal nicht. Es hängt eben davon ab, wie schnell man “abkippt”. Auf die eine oder die andere Seite des Grates.

Die eine wäre, wenn das Schmeicheln zu schleimig wird und sich dann für den/die Umworbene(n) eklig – oder sogar erbärmlich anfühlt. Erbärmlich in den Fällen, wo man sich als Verführerende(r) durch übertriebenes Buhlen erniedrigt (was oft auch als “Notgeilheit” eingeordnet wird).

Die andere wäre, wenn der/die Verführer(in) zu sehr auf Zurückhaltung setzt und sich durch geringes Einfühlungsvermögen selbst “aus dem Spiel” katapultiert. Das Interesse am Anderen muss spürbar bleiben (wenigstens subtil nonverbal). Zu riskantes “Pokern” kann als Desinteresse eingestuft werden.

Zu viel ist also schlecht, zu wenig auch. Der gekonnte Verführer ist sich dieser Feinheiten bewusst, reagiert auf kleinste Regungen und bleibt sich dabei selber treu.




Dieser Artikel wurde am Montag, 27. Juli 2009 um 12:25 erstellt und in der Kategorie Gedankensplitter, Kommunikation, Verführung abgelegt. Kommentare auf diesen Artikel können mit dem RSS 2.0-Feed verfolgt werden. Es besteht die Möglichkeit, auf diesen Artikel zu antworten oder einen Trackback von der eigenen Seite zu senden.

1 Kommentar für “Verführung zwischen “Pokern” und Schmeicheln”

  1. gin sagt:

    aus dem blickwinkel meinerseits, haben doch heute viele männer probleme eine frau überhaupt anzusprechen. es sei denn es ist alkohol im spiel oder der typ ist über 30 oder schon extrem reif. liegt das vielleicht auch daran, dass die frau von heute schon fast alles alleine kann, ohne einen mann “zu gebrauchen”. männer haben es da ein wenig schwerer.

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