Filmrezi: Mahler auf der Couch
Gustav Mahler, seines Zeichens Komponist, litt unter Eifersucht. Seine über alles geliebte und deutlich jüngere Alma hatte sich in eine Zweitbeziehung mit dem Bauhaus-Gründer Walter Gropius begeben. Aus diesem Anlass suchte Mahler Sigmund Freud auf. Um jene Begegnung herum, die wohl tatsächlich stattgefunden haben soll, wenngleich der Plot frei erfunden ist, entwickelt sich die Story bedächtig – mal humorvoll, mal nachdenklich: Was wiegt mehr: eine von tiefem Verstehen oder eine von sinnlichem Begehren getragene Partnerschaft? Ein Film, der nicht nur mit dem “Gefälle” in Beziehungen spielt, sondern einmal mehr zeigt, wie vielschichtig das Phänomen “Liebe” ist.