Welt.de: Erotik ist das Kapital des modernen Menschen
In dem im Titel genannten Artikel auf Welt.de wird u. a. die Frage aufgeworfen, warum erotisches Kapital in den Sozialwissenschaften bisher so hartnäckig ignoriert würde. Als Antwort wird vorgeschlagen: “Wohl weil die Sozialwissenschaften bislang eher auf das Studium männlicher Aktivitäten und Interessen fixiert waren. In dieser Voreingenommenheit spiegelt sich eine noch immer vorhandene Hegemonie der Männer, die gern behaupten, dass der viel beschworene ‘Schönheitsbonus’ eher diskriminierend für Frauen sei als nutzbringend. Frauen, die ihre Schönheit oder Sexualität offen zur Schau stellen, werden als weniger intellektuell degradiert.”
Dass das mit dem Zur-Schau-stellen zu tun hat, stelle ich infrage. Ist es nicht vielmehr eine Frage des Stils bzw. der Anmut, ob eine Frau in dem oben genannten Zusammenhang als apart (was mit Intelligenz assoziiert wird) oder aber als billig (”Dummchen”) wahrgenommen wird?